«Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen stehen vor einem
Generationswechsel, weil die Betriebsleiterinnen und -leiter das Rentenalter erreichen», erklärte
Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch in Dresden. Gleichzeitig würden
Betriebe immer seltener innerhalb der Familie weitergegeben, die
Hofnachfolge bleibe oft ungeklärt. Junge, engagierte und bestens ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte würden dagegen gerne gründen wollen.
«Die Förderung von Existenzgründungen und Hofnachfolgen sind ein wichtiger Punkt in einem größeren Paket: gesunde, vielgestaltige Agrarstrukturen und Landzugang für Neugründerinnen und -gründer», betonte der Minister. Das sei unverzichtbar für starke ländliche Räume und eine vielfältige Landwirtschaft.
Anträge können von Landwirten gestellt werden, die nicht älter als 40 Jahre alt sind, über fachliches Können und Wissen verfügen und sich erstmals mit einem landwirtschaftlichen
Betrieb niederlassen wollen, hieß es. Gefördert wird die Entwicklung des Betriebes anhand eines fünfjährigen Geschäftsplans. Die Förderung beträgt 70.000 Euro. Die Auszahlung erfolgt in drei Raten über fünf Jahre.