Dies gab die
FAO am Dienstag in Rom bekannt. Zu den Kandidaten zählt unter anderem der frühere EU-Kommissar für Landwirtschaft, Franz Fischler. «Ich bin überzeugt, dass die FAO ihren Einfluss selbst bestimmen muss und dies auch tun kann», sagte der frühere Landwirtschaftsminister Österreichs bei seiner Ernennung zum Kandidaten in der vergangenen Woche.
Zu den aussichtsreichsten Mitbewerbern des 64-jährigen konservativen Politikers gehören der jetzige FAO-Vizedirektor José Graziano da Silva aus Brasilien und der frühere spanische Außenminister Miguel Angel Moratinos. Außerdem stehen zur Wahl: Indroyono Soesilo (Indonesien), Saeid Noori Naeini (Iran) und Abdul Latif Rashid (Irak). Der neue FAO-Chef soll in einer geheimen Abstimmung zu Beginn der 37. FAO-Konferenz Ende Juni in Rom gewählt werden. Jeder der 192 FAO-Mitgliedsstaaten kann eine Stimme abgeben.
Die Amtszeit des derzeitigen FAO-Chefs Jacques Diouf aus dem Senegal läuft 2011 aus. Diouf war am 1993 im Alter von 55 Jahren überraschend zum Nachfolger des libanesischen Agrarexperten Edouard Saouma an die Spitze der Mammutbehörde gewählt worden. Ziel der FAO ist der weltweite Kampf gegen Hunger und die Verbesserung der Produktion und der Verteilung von landwirtschaftlichen Gütern. (dpa)