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23.07.2023 | 00:02 | Getreidedeal 

Selenskyj drängt auf Wiederaufnahme von Getreidelieferungen

Kiew - Trotz des ausgelaufenen Getreideabkommens mit Russland drängt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf die Weiterführung der Getreideexporte über das Schwarze Meer.

Ukrainisches Getreide
(c) proplanta
«Jede Destabilisierung in dieser Region und die Störung unserer Exportrouten bringt Probleme mit entsprechenden Folgen für alle Menschen auf der Welt mit sich», sagte er am Samstagabend in seiner täglichen Videoansprache. Der Anstieg der Lebensmittelpreise sei das kleinste Problem dabei. Er habe mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über mögliche Lösungen gesprochen, sagte der Staatschef.

Russland hat den Getreidedeal Anfang der Woche gestoppt, weil nach Darstellung des Kremls Moskaus Forderungen nach Erleichterungen für seinen Agrarexport nicht erfüllt worden sind. Russland setzte damit seine Seeblockade ukrainischer Häfen wieder in Kraft und drohte Schiffen auf dem Weg zu diesen Häfen indirekt mit dem Abschuss. Die Ukraine forderte Rückendeckung anderer Staaten, um den Getreideexport auch ohne die Erlaubnis Russlands fortzusetzen.

Mit Stoltenberg seien Schritte zur Beseitigung der Blockade und zur Sicherstellung des «Getreidekorridors» besprochen worden, sagte Selenskyj. Eine Sitzung des gerade gegründeten Ukraine-Nato-Rats könne dabei helfen, die Sicherheitskrise im Schwarzen Meer zu überwinden, versicherte er. Details nannte er allerdings nicht.

Daneben griff Selenskyj einen Korruptionsskandal im System der Einberufungen zur Armee und die Nationalisierung der Bank eines russischen Oligarchen auf. Selenskyj versicherte, bestechliche Militärbeamte in Kreiswehrersatzämtern würden unweigerlich bestraft. Die Verstaatlichung der Bank habe keine Auswirkung auf die Ersparnisse der Kunden, erklärte er.
dpa
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