«Größtes Umweltproblem für unsere Meere ist zunehmend die industrielle Landwirtschaft mit ihren großen Massentierhaltungsanlagen - es kommt zu viel Dünger und
Gülle auf die Felder, über die Flüsse landen sie in den Meeren», sagte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger am Dienstag in Kiel.
Während die Niederlande und Dänemark ihre
Agrarpolitik geändert hätten, werde Deutschland seit etwa zehn Jahren zum Eldorado der industriellen Massentierhaltung - und ein Ende der Entwicklung sei nicht abzusehen, kritisierte Weiger.
Die norddeutschen Länder und die Bundesregierung sollten sich für eine grundlegende Änderung der EU-Förderung der Landwirtschaft einsetzen. Statt der pauschalen Grundförderung von 300 Euro je Hektar müsse die Vergabe künftig an ökologische Kriterien geknüpft werden. (dpa)