Mitte Mai stimmt die OIE-Vollversammlung über eine positive Empfehlung ab, die der wissenschaftliche Rat der OIE im Februar abgegeben hat. Das US-Landwirtschaftsministerium (
USDA) hatte dem Gremium im Oktober 2006 eine überaus umfangreiche Darstellung ihrer Aktivitäten zur BSE-Kontrolle vorgelegt.
Landwirtschaftsminister Mike Johanns erwartet, dass ein positives Votum als "Katalysator" wirkt und den USA wieder einen Zugang zu großen Importmärkten wie Japan und Südkorea eröffnet Die bevorstehende Abstimmung Mitte Mai, "ist eine günstige Gelegenheit für Südkorea, Japan, China und andere Länder die Klassifizierung von US-Rindfleisch anzuerkennen. Unter dieser neuen Klassifizierung werden wir in der Lage sein, dieser Märkte wieder mit Rindfleisch zu beliefern", gibt sich Johanns selbstsicher.
Um die Chancen zu erhöhen, hat Johanns in jüngster Zeit eine Charme-Offensive gegenüber der OIE gestartet. Ähnlich der
WTO sei die OIE ein Beispiel dafür, wie internationale Organisationen für Ordnung im internationalen Handel sorgen könnten. Bisher waren die USA darauf angewiesen, in langwierigen Verhandlungen mit einzelnen Ländern komplexe Einzelvereinbarungen auszuhandeln. Dabei werfen die USA insbesondere Japan und Südkorea vor,
BSE als Vorwand für protektionistische Maßnahmen gegen US-Rindfleischimporte zu nutzen.
Vor dem BSE-Ausbruch in den USA im Dezember 2003 waren beide Länder unter den größten Importeuren von US-Rindfleisch. Auf den BSE-Ausbruch reagierten sie mit Importstopps. Die US-Verantwortlichen hoffen nun, dass das "Gütesiegel" der OIE als Standard setzende Organisation von Japan und Südkorea respektiert wird. DJG/DJN/mol/2.5.2007
Dow Jones Newswires
May 02, 2007 08:39 ET (12:39 GMT)
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