Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.11.2015 | 14:06 | Hochwasserschäden 2013 

Viele Fluthilfe-Anträge immer noch offen

Erfurt - Fast zweieinhalb Jahre nach dem verheerenden Hochwasser in Thüringen ist noch immer etwa jeder sechste Antrag auf Fluthilfe offen.

Hochwasserschäden Thüringen 2013
(c) proplanta
Von den fast 5.000 Anträgen seien knapp 84 Prozent bearbeitet und mehr als 184 Millionen Euro bewilligt worden, teilte das Bauministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Nur etwas mehr als die Hälfte dieser Summe - knapp 96 Millionen Euro - sei bis Ende Oktober tatsächlich abgerufen worden.

Diese Verzögerungen hätten unterschiedliche Ursachen, hieß es. So habe mancher Antragsteller die Unterlagen unvollständig eingereicht oder zunächst keine belastbaren Angaben zur Beseitigung der Schäden gemacht.

Zudem seien Anträge liegengeblieben, weil andere wegen kürzerer Fristen bevorzugt bearbeitet werden mussten. Das war den Angaben nach beim Solidaritätsfonds der Europäischen Union der Fall. Über diesen flossen weitere 17,6 Millionen Euro für 340 Projekte in Thüringen.

Wann das Kapitel Hochwasserhilfe abgeschlossen sein wird, ist unklar. Eine Prognose, bis wann die Anträge abgearbeitet und das Geld ausgezahlt sein wird, will das Ministerium nicht wagen. Neue Anträge können nicht mehr gestellt werden.

Nach früheren Angaben waren wegen des verheerenden Hochwassers an Saale, Ilm, Gera, Weißer Elster und Pleiße Schäden von mehr als 250 Millionen Euro gemeldet worden. Belastbare Zahlen zur endgültigen Schadensbilanz der Naturkatastrophe lägen dem Ministerium nicht vor, hieß es.
dpa/th
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nach Regen in Dubai irreführender Fokus auf Wolkenimpfung

 Überschwemmungen in Dubai: Schwerster Regen seit 1949

 Februar war der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn

 CDU-Nordverbände fordern mehr Geld vom Bund für Küstenschutz

 Versicherer sehen Hochwassergefahr an über 320.000 Adressen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken