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06.05.2009 | 21:20 | Direktzahlungen Schweiz 

Zukunft der Direktzahlungen oder die Katze im Sack

Brugg - Der heute vom Bundesrat verabschiedete Bericht zur Weiterentwicklung der Direktzahlungen bringt neben sinnvollen Erneuerungen auch Gefahren und Unsicherheiten.

Bargeld
(c) proplanta
Insbesondere die Frage der Verteilung der Mittel bleibt offen. Der Bundesrat hat heute den Bericht zur Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems verabschiedet. Dieser sieht primär eine Ausrichtung der Direktzahlungen an die erbrachten Leistungen der Landwirtschaft vor. So soll es in Zukunft Kulturlandschafts-, Versorgungssicherheits-, Biodiversitäts- oder Tierwohlbeiträge geben. Der Schweizerische Bauernverband (SBV) kann hinter dieser Stossrichtung stehen. Er erachtet auch die damit verbundene Überprüfung des aktuellen Direktzahlungssystems als sinnvoll. Besonders freut ihn, dass die Beiträge zugunsten der Versorgungssicherheit auf alle Zonen und Nutzungsarten erweitert wurden.

Die Verpackung alleine lässt aber keinen Rückschluss über die effektive Wirkung des neuen Systems zu. Die dafür entscheidende Frage wird schliesslich sein: Wie werden die zur Verfügung stehenden Mittel auf die einzelnen Massnahmen verteilt? Dazu schweigt sich der verabschiedete Bericht aus. Problematisch ist weiter, dass einseitig auf flächengebundene Beiträge gesetzt wird. Die geplante Abschaffung der Beiträge für (raufutterverzehrende) Nutztiere bringt den Tierhaltern Unsicherheiten bezüglich anstehender Investitionen. Der SBV wird sich deshalb für die Beibehaltung der Tierbeiträge einsetzen. (sbv)
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