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28.07.2013 | 14:56 | Exporterstattungen 

Abschaffung der Agrar-Exportsubventionen trifft französische Erzeuger hart

Berlin/Paris - Die Aussetzung der letzten verbleibenden Exporterstattungen hat in Berlin und Paris entgegengesetzte Reaktionen hervorgerufen.

Agrar-Exporterstattungen
(c) proplanta
Während Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner den Schritt der Europäischen Kommission diese Woche begrüßte, sprach ihr französischer Amtskollege Stéphane Le Foll von einer „brutalen Entscheidung“, die durch nichts zu rechtfertigen sei.

Die Kommission hatte dem zuständigen Verwaltungsausschuss Mitte Juli vorgeschlagen, die Sätze für gefrorenes Geflügelfleisch auf Null zu setzen. Obwohl sich Frankreich, Polen, Griechenland und weitere zehn Mitgliedstaaten dagegen aussprachen, fand sich keine ausreichende Mehrheit, um den Vorschlag zu blockieren.

Die Entscheidung trat bereits einen Tag später in Kraft. Damit gewährt die EU keinerlei Exporterstattungen für Agrargüter mehr - zum ersten Mal seit deren Einführung 1970.

Französische Erzeuger waren die hauptsächlichen Nutznießer von subventionierten Geflügelausfuhren; rund 94 % der 55 Mio. Euro, die dafür im Wirtschaftsjahr 2012/13 zur Verfügung standen, gingen nach Frankreich.

Aus Sicht des Deutschen Bauernverband (DBV) muss sich die Entscheidung in den internationalen Handelsverhandlungen niederschlagen. (AgE)
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