Mit der Stabilität der landwirtschaftlichen Bodenpreise geht einher, dass immer mehr Nicht-Landwirte als Käufer auftreten, die ihr Geld in Form von landwirtschaftlichen Flächen so lange krisensicher investieren, bis die Wirtschaftsflaute vorüber ist.
Nach Auskunft der Niedersächsischen Landgesellschaft GmbH (NLG) ist die Anzahl der Fälle, in denen von ihr das Vorkaufsrecht zu Gunsten von Landwirten ausgeübt wurde, im Jahr 2009 sprunghaft angestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Genehmigung von Kaufverträgen in immer mehr Kauffällen wegen ungesunder Verteilung von Grund und Boden (Verkauf an Nicht-Landwirte) versagt werden musste.
Das gestiegene Kaufinteresse von Ackerland verdeutlicht, dass auf die
Stabilität der Bodenpreise auch weiterhin vertraut wird und darüber hinaus sicherlich auch die spekulative Erwartung eines Preisanstiegs besteht. (Pp)