Für rund 29,5 Milliarden Euro wurden Landwirtschafts- und Ernährungsgüter ausgeführt und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Exportförderorganisation Gefa nach Daten des Statistischen Bundesamts am Freitag mitteilte.
Dabei legten die Exporte, die außerhalb der EU verkauft wurden, um 13,3 Prozent auf mehr als sieben Milliarden Euro zu. Sie machten damit erstmals knapp ein Viertel der Gesamtausfuhren aus.
Die wichtigsten dieser Absatzmärkte waren Russland, die Schweiz und die USA. Besonders starke Zuwächse gab es in Saudi-Arabien und China.
Bei den Exporten in die 26 EU-Staaten zeigten sich erste leichte Erholungszeichen, erläuterte die German Export Association for Food and Agriproducts (Gefa).
In der Menge sanken die Ausfuhren demnach im ersten Halbjahr um 9,4 Prozent, im Wert aber nur um 1,8 Prozent. Hoch veredelte und damit relativ teure
Agrarprodukte und Lebensmittel seien damit weiter nachgefragt.
Rückläufig seien die Geschäfte in Griechenland, Italien und Portugal, die von der Wirtschafts- und Schuldenkrise betroffen sind. In Spanien sei die Entwicklung für deutsche Exporteure aber noch positiv. (dpa)