Im 1. Quartal 2017 wurden mit 59,20 €/Ferkel rund 15 € mehr als im Vergleichszeitraum 2016 erzielt.
Die Vermarktung von Ferkeln ist durch eine flotte Geschäftslage gekennzeichnet. Trotz des hohen Preisniveaus ist der Ferkelmarkt von einer lebhaften Einstallbereitschaft der Mäster und festen Preisen geprägt.
Die Sauenhalter in Deutschland müssen sich mit weiteren Anforderungen hinsichtlich des Tierschutzes beschäftigen. Der anstehende Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration und die Umsetzung des sogenannten Kastenstandurteils des Oberverwaltungsgerichts Magdeburg, das auch höchstrichterlich vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt wurde, stellen die Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen.
In den EU-Staaten gingen die Sauenbestände im Schnitt im Vorjahr um 1,6 % zurück. Mit einem Abbau der Bestände um 3,3 % liegt dabei Deutschland an der Spitze des Bestandsabbaus. In der gesamten EU werden nur noch 12,1 Mio. Sauen gehalten, die Ferkel liefern können. Davon stehen 1,9 Mio. in Deutschland.
Im aktuellen 5-Jahresplan des chinesischen Landwirtschaftsministeriums ist festgelegt, dass die
Schweinebestände in städtischen Regionen und in Regionen, die für Wasserverschmutzung empfindlich sind, gedeckelt werden. Dies betrifft 39 % der Schweineproduktion in China und auch Zuchtsauenbestände. Bei konstantem Verzehr an Schweinefleisch in China, würde dies den chinesischen Importbedarf an Schweinefleisch erhöhen. Der sinkende Pro-Kopf-Verzehr in Deutschland könnte durch verstärkte Exporte ausgeglichen werden.
In Baden-Württemberg wurden in KW 12 für ein 25 kg Ferkel in der 200er-Gruppe durchschnittlich 63,20 € bezahlt, in KW 13 wurde ein Plus von 1 € notiert.
Bio-Ferkel erbrachten im Februar 2017 136,33 €/Stück und damit 6,51 € mehr als vor einem Jahr.