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2014/15 steht danach einer Produktion von 317 Mio. t ein Verbrauch von 291,7 Mio. t gegenüber. Daraus ergäbe sich ein Bestandsaufbau von 22 Mio. t gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 85 Mio. t. Der erwartete Endbestand von 30 % des jährlichen Verbrauchs wurde mit der Schätzung erneut bestätigt.
Mit der ersten Schätzung für 2015/16, die das USDA immer im Mai veröffentlicht, zeichnet sich auch für das Folgejahr eine positive Sojabilanz ab. Es wird mit einer Ernte von 317 Mio. t und einem Bilanzüberschuss von 11 Mio. t gerechnet.
Auch wenn vereinzelte Berichte über LKW-Fahrerstreiks in Brasilien oder den Aussaatfortschritt in den USA den Kursen immer wieder leicht Stützung gaben, so hat sich dennoch das Niveau in den letzten Wochen deutlich unter die Marke von 10 US-$/bushel bewegt und liegt derzeit für neuerntige Ware nur noch knapp über 9 US-$/bushel. Bei der als hervorragend eingeschätzten Versorgung erscheint eine Erholung der Kurse derzeit kaum denkbar.
Am deutschen Markt zeigten sich die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot in den letzten 8 Wochen tendenziell rückläufig. Lag der Preis im März noch bei 42 €/dt, so wurden im Mai 39 €/dt genannt. Fernere Termine im Sommer/Herbst notieren nochmals 2 - 3 €/dt niedriger. Auch wenn einzelne Marktteilnehmer erwarten, dass sich die Sojakurse noch weiter nach unten bewegen könnten, wäre es auf dem heutigen Preisniveau überlegenswert, sich durch Teilkäufe das Preisniveau für Sommer/Herbst anteilig zu sichern. Für GVO-freies HP-Soja muss derzeit mit einem Aufgeld von 8 - 10 €/t gerechnet werden.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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