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Wie der für Landwirtschaft zuständige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Juan José Bahillo, jetzt twitterte, konnte Ressortchef Sergio Massa bei Gesprächen mit Peking für den Geflügelfleischexport entsprechende Änderungen des Gesundheitsprotokolls vorantreiben. Argentinien hatte seinen Export von Geflügelfleisch und Eiern Anfang März nach dem Nachweis der Geflügelpest in einem Nutztierbestand gestoppt (AgE 10/23, Global + International 10).
Seither hat es bereits mit mehreren Ländern, so dem Nachbarland Uruguay, Regionalisierungskonzepte für die Lieferung von Geflügelfleisch vereinbart. Die Verhandlungen mit China als wichtigstem Handelspartner dürften aber von besonderer Bedeutung sein. Die jüngste Exportstatistik der argentinischen Regierung bezieht sich auf das Jahr 2021. Damals führte das südamerikanische Land insgesamt 216.700 t Geflügelfleisch aus, wovon 37 % in die Volksrepublik gingen. Unterdessen kämpft Brasilien weiter gegen eine Einschleppung der Geflügelpest in seinen Nutztierbestand. Dafür hat die Regierung in Brasília jetzt 200 Mio. Real (38 Mio. Euro) bereitgestellt.
Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, sollen mit dem Geld die technischen Teams, die Verdachtsfälle identifizieren und untersuchen, personell verstärkt werden. Laut amtlichen Zahlen sind in Brasilien inzwischen 24 Ausbrüche der Geflügelpest nachgewiesen worden. Alle Fälle seien im Wildtierbestand aufgetreten, betonte das Landwirtschaftsministerium. Brasiliens kommerzielle Geflügelhaltung gelte weiterhin als frei von der Geflügelpest.