(c) proplanta Der Landvolk-Pressedienst zitiert Berechnungen des Kieler ife Instituts für Ernährungswirtschaft, danach erhält der Milcherzeuger von den im Laden gezahlten Trinkmilchpreisen etwa 36 Cent je Liter.
Die Differenz zu den höheren Auszahlungspreisen mit mehr als 40 Cent je Kilogramm müssen die Molkereien in anderen Marktsegmenten erwirtschaften, eine wichtige Position ist dabei das Exportgeschäft. Rund 46 Prozent der deutschen Milchprodukte werden nach Angaben des Milchindustrieverbandes zurzeit auf lukrativen Auslandsmärkten verkauft.
Von dem Preis für einen Liter Milch mit 3,5 Prozent Fett, den im deutschen Lebensmitteleinzelhandel Discounter wie auch die großen Einzelhandelsketten für ihre Handelsmarken verlangen, gehen eine ganze Reihe anderer Kosten ab. Zunächst hält der Staat die Hand auf und kassiert 4,3 Cent Mehrwertsteuer, einen ähnlich hohen Betrag beanspruchen die Händler für ihre Spanne, und bezahlen davon unter anderem Logistik, Handling und Kühlung.
Auf dem Weg vom Erzeuger in den Laden fallen etwa 8,5 Cent je Liter in der Molkerei an, die Verarbeitungsunternehmen finanzieren damit Energie, Wasser, Reinigungsmittel, Personalkosten sowie Produktionsanlagen.
Ein gleich hoher Betrag fällt für Verpackung vom Karton mit Schraubdeckel bis zur Umverpackung in größere Gebinde an, weitere kleine Posten fließen in Lagerhaltung und Logistik, den Grünen Punkt, Transportkosten vom Hof des Landwirts zur Molkerei sowie die Molkereispanne. (LPD)
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