Discounter wie
Lidl hatten zwar ebenfalls mit Kritik auf das Preisverhalten des Konkurrenten reagiert, aber trotzdem nachgezogen.
Grundlos werde ein Wettbewerb in die falsche Richtung organisiert, sagte Tietböhl am Dienstag. Die Billigpreis-Taktik stehe im Widerspruch zu den Zielen von Landwirtschaft und Lebensmittelhandel, die Tierhaltung weiterzuentwickeln.
«Aldi trägt dazu bei, dass die Ziele der Initiative Tierwohl ausgehebelt werden», erklärte Tietböhl. Dieser Initiative von Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmittelhandel zufolge sollte Fleisch 2014 generell etwas teurer werden.
Schweine-, Hähnchen- und Putenmäster, die über das gesetzliche Maß hinaus etwas für das Tierwohl tun, sollen vom Handel mehr Geld erhalten. Die anderen Betriebe können von den höheren Einzelhandelspreisen nicht profitieren. Eine entsprechende Erklärung hatten Spitzenvertreter im September 2013 in Berlin unterzeichnet.
Aldi hatte am Wochenende die Preise für Rind-, Hähnchen- und Putenfleisch um bis zu sieben Prozent gesenkt. Der Discount-Marktführer hatte erklärt, lediglich gesunkene Rohwarenpreise an die Kunden weiterzugeben. Die artgerechte Haltung werde regelmäßig kontrolliert. (dpa/mv)