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14.03.2018 | 12:14 | EU-Agrarzahlungen 
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Bauernverband setzt auf stabile Agrarsubventionen

Berlin - Der Bauernverband setzt trotz drohender Kürzungen im EU-Haushalt wegen des Brexits auf stabile europäische Agrarsubventionen.

Agrarsubventionen
(c) proplanta
«Die «schwarze Null» ist notwendig, um die Landwirtschaft und die ländlichen Räume zu erhalten», sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sehen durchaus Chancen dafür.» Er warnte zugleich vor Überlegungen, Ausgestaltungen bei ökologischen Anforderungen an EU-Gelder in die Hand der Mitgliedsstaaten zu geben.

«Es ist uns wichtig, dass das etwas Gemeinsames bleibt, damit wir nicht 27 unterschiedliche Varianten bekommen.» Sonst gäbe es keine gleichen Wettbewerbsbedingungen zwischen den Bauern in der EU mehr.

Die Zahlungen aus Brüssel sind eine wichtiger Bestandteil für die Einkommen der deutschen Bauern. Sie machen rund sechs Milliarden Euro im Jahr aus. Diskutiert wird derzeit über das System für die Jahre nach 2020. «Jede Agrarreform hat neue Bedingungen gesetzt, das wird auch diesmal so sein», sagte Rukwied. «Bei Veränderungen arbeiten wir mit und bringen landwirtschaftliche Expertise ein.»

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat eine moderate Reduzierung der Ausgaben für den Agrarsektor und die Strukturpolitik angedeutet. Union und SPD streben bei den EU-Agrarfinanzen laut Koalitionsvertrag eine «Haushaltsausstattung im bisherigen Volumen auf EU-Ebene» an. Die Förderstrukturen nach 2020 müssten aber «gezielter und einfacher als bisher ausgerichtet werden».
dpa
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Kommentare 
kurri Altbauer schrieb am 17.03.2018 15:57 Uhrzustimmen(25) widersprechen(13)
Mit den von dpa verfassten Bericht wird dem Bürger mal wieder so richtig Sand in die Augen gestreut! Mein Zorn richtet sich gegen den Herrn Oettinger. Er sucht krampfhaft nach Geldern die nach dem Austritts Großbritanniens fehlen werden. Am meisten ärgert mich seine Ausführungen zu den Geldern die Deutschland aus Brüssel bekommt! Wenn da Zahlen die zwischen 2014 und 2020 in Höhe von 9,5 Mrd.€ für die Entwicklung der ländlichen Räume und 34,7 Mrd. € die als Direktzahlungen an die Landwirtschaft fließen sollen, finde ich ungeheuerlich! Wer hat den den Getreidepreis auf Drängen der WTO praktisch halbiert? Er erreichte 2009 mit 9,60 € /dt Weizen seinen Tiefpunkt. Ich bin empört wenn man uns auf der einen Seite das Geld stiehlt, um sich dann als der große Wohltäter hinstellt. Nochmals die Preise für Weizen, 1950 gab es in der Ernte 22,55 €, von DM umgerechnet, heute pendelt der Preis um die 15 €. Das ist ein Rückgang von 33,5% bezogen auf 1950. Wem mutet man eine derartige Kürzung eigentlich zu? Der Elektriker bekommt zur Zeit 49,95 € die Stunde, gegenüber 1950 eine Steigerung von 4243 %! Auf diesen Stundenlohn erhebt der Staat noch 19% Mehrwertsteuer, die Minute kostet, rechnet man die Mwst. dazu, sind 1€ Das Brötchen durfte um 1260 % im Preis klettern.
Ich hoffe das meine Ausführungen nicht nur gelesen werden, leider ist unser DBV scheinbar nicht bereit mit solchen Zahlen an die Öffentlichkeit zu gehen.
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