Aus der schriftlichen Antwort, die das Landwirtschaftsministerium dem agrarpolitischen Sprecher der Grünen, Adi Sprinkart, gegeben hat, geht eindeutig hervor: In Bayern betrug der Rückgang in den vergangenen vier Jahren lediglich 1,5 Prozent, während in einigen Bundesländern der Rückgang bereits über fünf Prozent liegt. Wenn Sprinkart nun die Behauptung in die Welt setzt, der Trend setze sich in jüngster Zeit dra-matisch fort, dann verschweigt er bewusst diese Fakten. Denn das Gegenteil ist der Fall. Es ist der bayerischen
Agrarpolitik gelungen, entgegen dem Bundestrend diesen Rückgang deutlich zu verlangsamen.
Ziel der Staatsregierung ist es auch künftig, die für Bayern wichtigen Grünlandstandorte auch in der derzeit schwierigen Situation der
Milchviehhalter so weit wie möglich zu erhalten. Anstatt jedoch - wie es die Grünen vorschlagen - mit Zwangsmaßnahmen über ein breit angelegtes Grünlandumbruchverbot auf die Situation zu reagieren, setzt die Staatsregierung erfolgreich auf das Motto „Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht“.
Das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm mit seinen umfangreichen Grünlandmaßnahmen ist hier beispielgebend. Erst im vergangenen Jahr wurden alle diese Maßnahmen aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich verbessert. Zudem stärkt die Staatsregierung die Milch erzeugenden Betriebe in grünlandbetonten Gebieten mit einem ganzen Paket von Maßnahmen - von der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung, der Verbesserung der Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten über Bildungs- und Beratungsinitiativen bis hin zur Kuhprämie. (PD)