«Die Produktivität steigt weltweit nicht so schnell wie die Nachfrage», sagte Lutz dem «Handelsblatt» (Mittwoch). «Damit werden die Preise weiter steigen, auch die für Grundnahrungsmittel.» In Europa werde die Ernte wegen der langen Trockenheit im Frühjahr unterdurchschnittlich ausfallen. Gleichzeitig wachse die Nachfrage nach Weizen, Mais und Fleischprodukten vor allem in Asien.
BayWa wolle in den nächsten Jahren neben dem Agrarhandel vor allem bei den erneuerbaren Energien ausbauen: «Solar, Biogas und Wind sind unsere großen Chancen, die wir nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehen», sagte Lutz. Der BayWa-Chef kündigte an, den Umsatz mit erneuerbaren Energien mittelfristig von heute dreihundert Millionen Euro auf eine Milliarde Euro steigern zu wollen. Dabei will der MDax-Konzern die Anlagen entwickeln, eine Zeit lang betreiben und anschließend an Investoren weiterverkaufen. Neben Deutschland wollen die Münchener vor allem in den USA aktiv werden.
An diesem Mittwoch lädt
BayWa zur Hauptversammlung nach München. Der Konzern war angesichts des milden Wetters und steigender
Getreidepreise besser als erwartet ins Jahr gestartet. (dpa)