Sie sind damit vergleichsweise selten: Bezogen auf alle landwirtschaftlichen Betriebe erreichen sie lediglich einen Anteil von gut 2 Prozent.
Die Betriebe mit Biogasanlage unterscheiden sich aber in mehrfacher Hinsicht von den meisten landwirtschaftlichen Betrieben. Sie sind deutlich größer und in ihrer landwirtschaftlichen
Bodennutzung erkennbar auf die Erzeugung erneuerbarer Energie ausgerichtet.
Nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung bewirtschaftet ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Biogas im Durchschnitt rund 114 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche (ha LF). Das ist das Drei- bis Vierfache der Betriebe ohne Biogasanlage (32 ha LF).
Die wichtigste Feldfrucht in Biogasbetrieben ist dabei Silomais, der auf 40 Prozent des Ackerlands angebaut wird. Erst auf Platz zwei (Anteil 20,3 Prozent der Ackerfläche) folgt Winterweizen, der in den übrigen Betrieben die klar dominierende Feldfrucht ist (28,6 Prozent). Den dritten Platz nimmt in beiden Gruppen der Anbau von
Wintergerste ein.
In Biogasbetrieben folgen mit Getreide zur Ganzpflanzenernte (7,5 Prozent) und der robusten Triticale (5,9 Prozent) Fruchtarten, die sich wie
Silomais für eine Nutzung in Biogasanlagen anbieten. In den anderen Betrieben folgen auf Wintergerste flächenmäßig
Körnermais (9,7 Prozent) und Sommergerste (8,0 Prozent).
In Biogasbetrieben entfallen auf die fünf wichtigsten Früchte gut 81 Prozent des Ackerlands, in den anderen Betrieben sind es nur knapp 70 Prozent. (StaLa-BW)