Der Aufwand für die Württembergische Versicherung dürfte bei bis zu 35 Millionen Euro liegen, teilte der Konzern am Donnerstag in Ludwigsburg mit. Über Rückversicherungen werde es aber noch zu einer «spürbaren Entlastung» kommen. Unwetter hatten in den vergangenen Wochen besonders in Baden-Württemberg und Bayern zu teils massiven Schäden geführt, etwa im Dorf
Braunsbach (Schwäbisch Hall).
Bereits am Mittwoch hatte sich die SV Versicherung zuversichtlich gezeigt, dass ihr Unwetter-Aufwand die 100-Millionen-Euro-Marke nicht überschreiten wird. Der Ex-Monopolist ist mit einem Marktanteil von etwa 70 Prozent mit großem Abstand die Nummer eins im Bereich Gebäudeversicherung in Baden-Württemberg.
W&W-Konzernchef Alexander Erdland gab am Donnerstag einen positiven Ausblick auf das Jahr 2016. Nach seiner Darstellung war der Jahresauftakt vielversprechend, das Brutto-Neugeschäft im Bausparen - also die unterzeichneten neuen Verträge - legte in den ersten vier Monaten 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 20 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. Die gebuchten Bruttobeiträge bei Versicherungen legten den Angaben zufolge um 2,5 Prozent auf 918 Millionen Euro zu. Der Konzern peilt dieses Jahr ein Ergebnis von mindestens 220 Millionen Euro an, der Rekordgewinn von 274 Millionen Euro 2015 dürfte also nicht wieder erreicht werden.