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18.09.2009 | 19:43 | Milchwirtschaft 

Brüsseler Vorschläge zur Stärkung der Milcherzeuger bedeuten keine kurzfristige Hilfe für Betriebe

Erfurt - Kritik und Zustimmung rufen die Vorschläge von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer-Boel zur Stärkung der Milcherzeuger bei Thüringens Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, hervor.

Milchkuh
(c) proplanta
„Grundsätzlich begrüße ich, dass die EU-Kommission weitere Maßnahmen zur Stärkung des Milchmarktes ergreifen will.“

Dennoch glaubt Dr. Sklenar nicht, dass die Vorschläge aus der gegenwärtigen Misere der Milchpreise herausführen. Die Maßnahmen können nach Auffassung des Thüringer Agrarministers zum einen nicht kurzfristig greifen, zum anderen müssten sie in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union umgesetzt werden, insbesondere das Wirksamwerden eines Quotenrauskaufprogrammes zum Zweck der Milchquotenstilllegung. Zudem sieht er Probleme bei der Bereitstellung der finanziellen Mittel für das Herauskaufen von Milchquoten durch den einzelnen Mitgliedsstaat.

„Ich halte nach wie vor unsere Vorschläge, die bisher leider keine Beachtung gefunden haben, für den besseren und vor allen Dingen auch kurzfristig gehbaren Weg: freiwillige Einhaltung der Milchmenge und keine Erhöhung der Quote“, so Minister Dr. Sklenar. (PD)
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