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03.03.2014 | 07:19 | BVE-Konjunkturreport 

BVE-Konjunkturreport Februar 2014

Berlin - Die Ernährungsindustrie steigerte ihren Umsatz im Dezember 2013 um +3,9% auf 14,6 Mrd. Euro, davon wurden 4 Mrd. Euro im Ausland verdient.

BVE-Konjunkturreport Februar 2014
(c) proplanta
Dank moderater Preiserhöhungen lag das reale Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei +3,1%. Hingegen sanken die Lebensmittelexporte im Vorjahresvergleich um -0,9%. Auch die Lebensmittelproduktion stagnierte im Dezember 2013, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex ging um -0,4% zurück.

Trotz des exportschwachen Dezembers hat sich so die positive Umsatzprognose für das Jahr 2013 für die Ernährungsindustrie erfüllt. Die Branche erwirtschaftete nach vorläufigen Ergebnissen einen Umsatz von 174,9 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von +2,6% gegenüber 2012.

Die Lage an den Agrarrohstoffmärkten bleibt gespannt. Im Januar 2014 sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um -17,4%, wobei vor allem die Entwicklung der Ernteerträge ausschlaggebend war. Ernte- und witterungsbedingte Angebotsveränderungen führen weiterhin in Teilbranchen zu schwer auszugleichenden Preisschwankungen. Steigende Produktionskosten drücken immer mehr auf die Erträge der Lebensmittelhersteller.

Die Unternehmen der Ernährungsindustrie blicken optimistisch auf ihre aktuelle und zukünftige Geschäftsentwicklung. Laut dem ifo-Geschäftsklimaindex Februar 2014 liegt das Geschäftsklima in der Branche auf dem höchsten Niveau der vergangenen sechs Monate. Auch die Erwartungen an den Lebensmittelexport und die Produktionsentwicklung haben sich deutlich verbessert.

Das gute Konsumklima und der sinkende Inflationsdruck stützen die Konjunktur im Inland maßgeblich und geben dem Lebensmittelumsatz positive Impulse. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat nahezu konstant, im Vorjahresvergleich stiegen sie um +1,3% bzw. +3,2%. Die Verbraucherpreisentwicklung bleibt moderat, spiegelt mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.

Die Ernährungsindustrie ist mit 557.000 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 30% schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. (bve)
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