(c) proplanta Erstmals sei der Anteil des Grenzhandels am Privatverbrauch der Dänen insgesamt unter ein Prozent gesunken, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des dänischen Steuerministeriums.
Während die Dänen demnach 2005 noch knapp 16 Milliarden Kronen (etwa 2,1 Milliarden Euro) im Grenzhandel ausgegeben hatten, sind es 8,7 Milliarden Kronen (1,17 Milliarden Euro) pro Jahr - und damit nur noch etwa halb so viel.
Als Grund für den Rückgang führt der Bericht, über den zuvor das zum «Jyllands Posten» gehörende Wirtschaftsmagazin «Finans» berichtet hatte, die starke Senkung von Abgaben auf Bier und Softdrinks seit dem Jahr 2013 an. Allein seitdem sei der Umsatz um drei Milliarden Kronen (400 Millionen Euro) geschrumpft. Bei Süßigkeiten und Schokolade stieg er dagegen an, für Wein liegt er auf hohem Niveau.
«Es freut mich, dass wir das Resultat unserer politischen Priorisierungen erhalten. Je mehr Handel wir im Land behalten können, desto mehr Arbeitsplätze können wir erhalten», zitiert «Finans» Dänemarks rechtsliberalen Steuerminister Karsten Lauritzen. Weitere Anpassungen sind dem Ministerium zufolge aktuell nicht nötig. Knapp 70 Prozent des dänischen Grenzhandels findet in Deutschland statt.
|
|