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31.07.2013 | 14:34 | Futtermittel-Skandal 

Dioxin-Prozess: Zweifel an Probenahme

Vechta - Im deutschlandweit ersten Prozess nach dem Dioxin-Skandal in Futtermitteln soll jetzt ein Agrarwissenschaftler klären, ob das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) Proben nach Vorschrift genommen hat.

Dioxin-Futtermittel
(c) proplanta
Die Richterin gab am Dienstag einem entsprechenden Beweisantrag der Verteidigung statt. Zwei frühere Geschäftsführer eines Futtermittelherstellers aus Damme (Landkreis Vechta) stehen seit April wegen Verstößen gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch vor Gericht. Der Prozess soll klären, ob sie wissentlich belastetes Futter verkauft haben.

Der Skandal war Ende 2010 bekanntgeworden. Eine Firma aus Schleswig-Holstein hatte verunreinigtes Futterfett verkauft - unter anderem an den Betrieb aus Damme. Wie andere Betriebe stellte dieser damit Tierfutter her und belieferte zahlreiche Höfe. Der Skandal verunsicherte Verbraucher in ganz Deutschland.

Nachdem das Laves von der Verunreinigung erfahren hatte, wurde der Betrieb in Damme kontrolliert. Bei einer Stichprobe wurden keine erhöhten Werte festgestellt. Allerdings hatte es zum Zeitpunkt der Proben keine Lieferung aus Schleswig-Holstein gegeben.

Ein Laves-Mitarbeiter sagte als Zeuge vor Gericht, dass er den 62 Jahre alten Angeklagten dennoch mündlich auf eine mögliche Belastung seines Futters hingewiesen habe. Der Angeklagte wies den Vorwurf zurück. Er habe lediglich von den unbedenklichen Proben erfahren. (dpa)
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