Vereinzelt sind bereits wieder Eier von Junghennen auf dem Markt, kleine Eier sind aber weiter knapp. Die Preissteigerungen fallen daher bei kleinen Eiern stärker aus als bei großen. Es wird damit gerechnet, dass nach Pfingsten keine Preissteigerungen mehr durchsetzbar sind.
Die
Verbraucherpreise für Eier aus Bodenhaltung (Größe L) lagen im April bei durchschnittlich 12 ct (-3 ct gg. Vj.), für Eier aus Freilandhaltung bei durchschnittlich 17 ct (-2 ct) und für Bio-Eier unverändert bei 29 ct.
Allerdings ist zunehmend eine Preisdifferenzierung nach Herkunft der Eier zu beobachten, so kosten importierte Bodenhaltungseier beim Discounter teilweise weniger als 1 € pro 10 Stück, regional erzeugte Eier gleicher Größe und aus gleicher Haltungsform lagen im Fachgeschäft dagegen bei mehr als 2,30 €/10 Stück.
Das gleiche Bild zeigt sich bei Bio-Eiern, hier liegt der Preisunterschied bei 1,40 € (2,30 € gg. 3,70 €). Hauptgrund für diese Preisunterschiede ist die Herkunft, die im Fachgeschäft oft regional ist, wofür die Verbraucher zunehmend bereit sind, mehr Geld auszugeben.
In den ersten vier Monaten 2014 kauften die deutschen Verbraucher trotz niedriger Preise (-8 % gg. VJ) weniger Eier ein (-1 %). Es wurde damit fast 10 % weniger Geld für Eier ausgegeben. Vor allem Bio-Eier (-17 %) wurden weniger gekauft. Dies dürfte vor allem an den hier unveränderten Preisen liegen, während konventionelle Eier günstiger geworden sind. Eier aus konventioneller Freilandhaltung waren 2014 um 6 % günstiger, Eier aus Bodenhaltung sogar um über 13 %.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd