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19.07.2010 | 02:36 | Landwirtschaftszählung 2010 

Ein Viertel der Ackerfläche Schleswig-Holsteins für Silomais

Hamburg/Kiel - In Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr auf rund 696.000 ha Ackerfrüchte angebaut.

Flächennutzung
Von dieser Fläche entfallen knapp drei Viertel auf die drei stärksten Kulturen, so das Statistikamt Nord aufgrund vorläufiger Ergebnisse der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung, die gemeinsam mit der alle zehn Jahre stattfindenden Landwirtschaftszählung durchgeführt wird.

Der Winterweizen nimmt mit 210.000 ha gut 30 Prozent der Ackerfläche ein, der Silomais wird auf 184.000 ha angebaut (rund 27 Prozent). Winterraps reift auf 114.000 ha und damit auf etwas über 16 Prozent der Ackerfläche heran. Auf das restliche gute Viertel der Ackerfläche entfallen alle anderen Kulturen.

Deutlich zurückgegangen um knapp 20.000 ha gegenüber dem Vorjahr ist trotz des starken Zuwachses beim Winterweizen die Getreidefläche insgesamt, und zwar um knapp fünf Prozent auf rund 298.000 ha. Bedingt durch ungünstige Preiserwartungen nahm insbesondere der Anbau von Wintergerste (minus 20.000 ha auf jetzt knapp 48.000 ha) ab, aber auch die Flächen der anderen Getreidearten, wie zum Beispiel des Roggens (minus 7.000 ha auf rd. 22.000 ha) und der Sommergetreidearten (minus 8.000 ha auf knapp 12.000 ha) wurden eingeschränkt.

Hackfrüchte (rund 14.000 ha), Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung (knapp 1.600 ha), Futterpflanzen wie zum Beispiel Kleegras oder andere Leguminosen (15.000 ha) sowie Feldgras (knapp 50.000 ha) veränderten sich in ihrem Anbauumfang nur gering bzw. blieben konstant. Der Anbau von Gemüse, Erdbeeren und andere Gartengewächse wurde auf knapp 8.200 ha ausgeweitet.

Die Vergleichbarkeit dieser Ergebnisse zum Vorjahr ist aufgrund neuer rechtlicher und methodischer Vorgaben teilweise eingeschränkt. In diesem Jahr werden in Schleswig-Holstein wie in ganz Deutschland im Rahmen der Landwirtschaftszählung alle Betriebe ab einer bestimmten Mindestgröße nicht nur zur Bewirtschaftung ihrer Flächen, sondern u. a. auch zu ihren Arbeitsverhältnissen, Viehbeständen und Produktionsmethoden befragt. (statistik-nord)
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