Nachdem die Auszahlungspreise für Milch im März erstmalig in diesem Jahr unter die Vorjahreslinie gesunken sind, wurde zur Jahresmitte auch das Niveau vom Juni 2010 unterschritten. Nach Schätzungen der AMI betrug das bundesweite Mittel für Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Juni noch 29,5 Cent je Kilogramm.
In Verbindung mit den steigenden Kosten für die Milcherzeugung stellt sich die Lage für die
Milchviehhalter damit laut AMI zunehmend schwieriger dar.
Auf der Erlösseite sei jedoch eine gewisse Entspannung zu erwarten. Im Juli sollte in der bundesweiten Betrachtung der preisliche Tiefpunkt erreicht werden. Sofern sich die Verwertungsmöglichkeiten der Milch für die Molkereien weiter stabilisieren, sei eine gewisse Erholung der Milchpreise im Verlauf der zweiten Jahreshälfte durchaus möglich. (ami/Pp)