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05.10.2010 | 05:15 | Fleischwirtschaft 

EU-Rindfleischimporte im ersten Halbjahr zurückgegangen

Bonn - Die EU-Importe von frischem und gefrorenem Rindfleisch sind in der ersten Hälfte des Jahres 2010 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 11 % auf 104.000 t gesunken.

Rindfleisch
Der Rückgang fand vor allem bei den Einfuhren von gefrorenem Rindfleisch statt, die Menge sank um 22 % auf nur noch 47.000 t. Die Einfuhren von gekühltem Rindfleisch verzeichneten dagegen einen Anstieg um 2 % auf 57.000 t. Die Lieferungen von verarbeitetem Rindfleisch (größtenteils Corned Beef) nahmen um 8 % auf 46.000 t ab.

Die Rindfleischimporte aus den Hauptlieferländern, Argentinien und Uruguay, gingen im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 28 % bzw. 18 % zurück. Die Rindfleischerzeugung beider Länder leidet derzeit noch unter den Folgen der Dürreperioden der vergangenen zwei Jahre. Die argentinischen Rindfleischexporte hängen zudem von der dortigen Regierungspolitik zur Steuerung der Ausfuhren ab. Weitere Rückgänge verzeichneten die Importe aus Neuseeland (-12 %) und Australien (-24 %).

Die Einfuhren aus Brasilien haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar gut aufgeholt (+15 %), sie blieben jedoch wegen der von der EU verhängten Restriktionen weit hinter der Liefermenge von vor 2008.

Starke Zuwächse verzeichneten die Lieferungen aus den USA und Botsuana (jeweils +1.900 t). Beide Länder waren mit jeweils 5.000 t (bzw. ca. 5 %) an der gesamten Einfuhrmenge der EU beteiligt. Die US-Lieferanten profitieren seit August 2009 vom zollfreien, autonomen EU-Einfuhrkontingent für hochwertiges Rindfleisch.

Bezogen auf Zielländer innerhalb der Gemeinschaft wurden die größten Rückgänge im Vereinigten Königreich (-13 %), gefolgt von den Niederlanden (-9 %) und Italien (-4 %) verzeichnet. Die Einfuhren Deutschlands gingen dagegen nur leicht zurück (-1 %). (VDF)
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