Der Pflanzenölindex der
FAO, der die Preisentwicklung der zehn für den
Welthandel bedeutendsten Pflanzenöle abbildet, ist im Juli auf 93 Punkte gestiegen, was einem Anstieg von 7 Punkten oder 8 % gegenüber dem Vormonat und einem Fünfmonatshoch entspricht. Auslöser für den steigenden Index sind feste Palm-, Soja- und Rapsölpreise.
Palmöl profitierte von der Aussicht auf eine Verlangsamung der Produktion in den wichtigsten Erzeugerländern infolge von Überschwemmungen. Zusätzlicher Auftrieb kam von der weltweit hohen Importnachfrage und der anhaltenden Sorge über den Arbeitskräftemangel in Malaysia.
Rapsöl bekam von der steigenden Nachfrage aus dem Biodiesel- und Lebensmittelsektor in der EU Unterstützung.
Der Getreidepreisindex lag im Juli hingegen mit 97 Punkten auf Vormonatsniveau. Die Weizenpreise haben sich trotz des schwächeren US-Dollars, der Bedenken hinsichtlich der
Ernteaussichten in Europa, der
Schwarzmeerregion und Argentinien und großen Ernteerwartungen in Australien kaum bewegt. Auch die
Gerstenpreise blieben stabil.
Mais und
Sorghum haben sich aufgrund der jüngsten Käufe Chinas und Bedenken um die Vegetationsbedingungen in den USA verteuert. Die Reispreise haben hingegen nachgegeben. Der Auslöser waren der ruhige Handelsverlauf und die Aussicht auf eine große Ernte 2020.