Gates rief am Donnerstag Regierungen, Privatspender und Forscher dazu auf, «gemeinsam die ärmsten Bauernfamilien in der Welt dabei zu unterstützten, ihre Erträge und ihr Einkommen zu steigern und Hunger und Armut in der Welt aus eigener Kraft zu überwinden». «(Ehefrau) Melinda und ich sind davon überzeugt, dass es keine bessere Methoden gibt, Hunger und Armut in der Welt zu verringern», sagte Gates am Donnerstag nach einem vorab verbreiteten Redetext anlässlich der Verleihung des World Food Prize in Des Moines (US- Bundesstaat Iowa). Nach jüngsten UN-Angaben hungern weltweit mehr als eine Milliarde Menschen.
Die mit umgerechnet gut 167.000 Euro dotierte Auszeichnung, die vom Friedensnobelpreisträger Norman Borlaug ins Leben gerufen wurde, wird seit 1987 vergeben. In diesem Jahr erhält sie der 1950 geborene Forscher Gebisa Ejeta aus Äthiopien für seine Arbeit zur Entwicklung von gegen Dürre resistenten Sorghum-Pflanzen. Die in ihrer jetzigen Form im Jahr 2000 ins Leben gerufene Bill & Melinda Gates Foundation mit Sitz in Seattle gehört zu den finanzkräftigsten Stiftung der Welt. 2008 hatte Bill Gates - einst der weltweit reichste Mann - erklärt, er wolle sich nur noch wohltätigen Zwecken widmen. Er und seine Frau Melinda engagieren sich seit 1994 vor allem für den Kampf gegen Krankheiten wie Aids und Malaria. (dpa)
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