Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.11.2009 | 14:12 | Bodennutzungshaupterhebung 

Geringe Zunahme des Ackerlandes in Bayern 2009

München - Nach den endgültigen Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung erhöhte sich die Ackerfläche in Bayern 2009 gegenüber dem Vorjahr geringfügig um rund 3.700 Hektar (ha) bzw. 0,2 Prozent auf 2.093.200 ha.

Geringe Zunahme des Ackerlandes in Bayern 2009
Differenziert nach Fruchtartengruppen zeigen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen, wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt. Bei Getreide (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) nahm die Anbaufläche um 17.900 ha auf 1.227.900 ha ab. Rückläufig war auch die Stilllegungsfläche. Bei Hülsenfrüchten, Hackfrüchten, Futterpflanzen, Handelsgewächsen und Gartengewächsen dagegen waren gegenüber dem Jahr 2008 Zunahmen zu verzeichnen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, ist nach dem endgültigen Ergebnis der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung für Ackerland zum Stand Mai 2009 gegenüber dem Vorjahr eine geringfügige Zunahme um rund 3.700 Hektar (ha) bzw. 0,2 Prozent auf 2.093.200 ha zu verzeichnen. Mit 1.227.900 ha entfällt gut die Hälfte der Ackerfläche auf Getreidefläche (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix). Insgesamt war diese Getreidefläche um 17.900 ha geringer als im Jahr 2008. Von der Getreidefläche entfielen auf die wichtigsten Fruchtarten Weizen und Gerste 543.200 ha bzw. 412.700 ha. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 19.000 ha bei Weizen und einen Rückgang um 20.800 ha bei Gerste. Dabei nahmen die Anbauflächen von Winterweizen um 18.800 ha auf 537.400 ha und von Wintergerste um 2.600 ha auf 287.600 ha zu. Dagegen wurde die mit Sommergerste bestellte Fläche um 23.400 ha auf 125.000 ha verringert. Während die Anbaufläche von Hafer um 1.500 ha auf 34.600 ha und von Triticale um 2.600 ha auf 72.700 ha gegenüber dem Vorjahr zunahm, blieb die Roggenanbaufläche mit 45.400 ha nahezu unverändert. Die mit Körnermais angebaute Fläche sank dagegen um 20.600 ha auf 103.600 ha.

Auf einer Fläche von 483.900 ha und damit auf 16.300 ha mehr als noch im Jahr 2008 stehen Futterpflanzen. Maßgebend für den Flächenzuwachs ist vor allem die Ausdehnung des Silomaisanbaus um 16.000 ha auf 356.500 ha. Rund 192.400 ha sind mit Handelsgewächsen bestellt; das sind 5.800 ha mehr als im Jahr davor. Den größten Teil davon umfasst mit 167.000 ha die Anbaufläche für Winterraps, ein Anstieg um 4.800 ha gegenüber 2008. Die Anbaufläche von Hackfrüchten übertrifft mit 112.500 ha die entsprechende Vorjahresfläche um 3.300 ha. Nahezu unverändert blieb die Kartoffelanbaufläche mit 45.600 ha. Demgegenüber wurde der Anbau von Zuckerrüben um 3.500 ha auf 66.300 ha ausgedehnt. Die Fläche, auf der Gartengewächse angebaut werden, liegt mit 16.700 ha um 400 ha über dem Vorjahreswert. Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten erhöhten die bayerischen Landwirte um 2.600 ha auf 14.000 ha. An Stilllegungsflächen werden 45.800 ha ausgewiesen, 6.800 ha weniger als noch im Jahr 2008. (lfstad)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Österreich: Erneut weniger Getreide ausgesät

 Jährlich etwa 1.000 Hektar Landwirtschaftsfläche weniger

 Ukrainischer Agrarminister soll sich Grundstücke angeeignet haben

 Raps in Vollblüte

 Union für EU-Importverbot für Agrarprodukte aus Russland

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken