Nachfrage kam nun nach Italien aus immer mehr Ländern rund um Österreich ebenso wie im Inland zuletzt auch von Mischfutterwerken, wobei diese aktuell aber eher wieder auf Mais umschwenken. Die rege Nachfrage verhalf dem Mahlweizen am vorigen Mittwoch an der Wiener Produktenbörse zu einer weiteren Befestigung seiner Notierung auf knapp unter EUR 200,- pro t. Dagegen wurde Premiumweizen zuletzt gar nicht gesucht und verkaufte sich Qualitätsweizen auch nur in Kleinmengen, wobei trotz des neuerlichen leichten Notierungsgewinns die zu Saisonbeginn üppigen Qualitätsaufschläge gegenüber dem Mahlweizen immer mehr dahinschwinden.
Auf nahezu Qualitätsweizenniveau notierte die
Wiener Börse vorige Woche auch wieder einmal Futtergerste mit EUR 208,- pro t. Marktbeteiligte kommentierten diese "überraschend hohe Notierung" damit, dass der Futtergerstenmarkt sehr klein sei und bei einem knappen Angebot immer wieder nur kleine Mengen gehandelt würden, die dann große Preissprünge ausdrücken könnten, wenn, wie bei dem notierten Geschäft vermutet wird, vielleicht auch noch Sonderqualitäten gehandelt würden.
Weiterhin kein Handel wurde zuletzt mit Ölsaaten getätigt, während sich die Importe von Sojaschrot im Sog der internationalen Notierungsgewinne und als Folge der vorige Woche eingetretenen Sperre des Rhein-Main-Donauwasserweges wegen Schleusenwartungsarbeiten weiter verteuerten.
Laut agrarzeitung.de ist seit voriger Woche der gesamte Rhein-Main-Donau-Kanal von Bamberg nach Regensburg gesperrt. Auch Streckenabschnitte des Mains sind für den Schiffsverkehr unpassierbar. Die seit Langem angekündigten Reparaturarbeiten sollen bis 01.05. dauern und umfassen insgesamt rund 60 Schleusen und Brücken auf der 170 km langen Wasserstraße. Betroffen sind auch Agrargüter wie Raps- und Sojaschrot, Rapssaat oder Düngemittel. Zu Unterbrechungen des Schiffsverkehrs kommt es wegen Instandhaltungsarbeiten auch am Main - hier bis 28.04. (BMLFUW/AIZ)
Notierungen der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien