Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.05.2014 | 10:09 | Fleischbranche 

Harter Wettbewerb am Rindfleischmarkt

Hannover - Das Angebot an Rindfleisch aus deutscher Produktion sinkt. Die Bullenmäster in Deutschland müssen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes scharf kalkulieren, um im Wettbewerb zu bestehen.

Rindfleischmarkt 2014
(c) proplanta
Nach der Umgestaltung der tierbezogenen Prämien hin zur Flächenprämie im Zuge der Reform der gemeinsamen Agrarpolitik Europas (GAP), können sie sich am Bodenmarkt nur schwer gegen Biogasanlagenbetreiber, Schweinemäster oder Sonderkulturbetriebe durchsetzen.

Bei stetig hohen Futterkosten steuern die Preise für Jungbullenfleisch auf ein saisonbedingtes Tief in den Sommermonaten zu. Im bundesweiten Vergleich werden in Niedersachsen mit 280.000 Tieren und einem Anteil von 28 Prozent derzeit die meisten Bullen gehalten. Bei 13.000 Mastbetrieben ergibt sich ein durchschnittlicher Bestand von 28 Bullen pro Betrieb.

Noch gibt es unter den Bullenmästern in Niedersachsen sehr viele Kleinbetriebe. Mehr als die Hälfte der Mäster hält weniger als zehn Bullen. Sieben Prozent der Betriebe mästen 50 bis 99 Bullen und nur vier Prozent der Mäster halten mehr als 100 Bullen.

Neben den Wettbewerbsbedingungen lässt auch der hohe bürokratische Aufwand rund um die Bullenhaltung gerade kleine Mäster diesen Betriebszweig überdenken. Große Betriebe, die zu echten Profis auf dem Gebiet der Bullenmast werden, können die Herausforderungen häufig eher meistern.

Die Mäster müssen sich auch dem Wettbewerb mit anderen EU-Ländern und auf dem Gebiet von Steaks und Co. mit Konkurrenz aus Südamerika messen, berichtet Albert Hortmann-Scholten, Marktexperte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Eine gute Tradition aus Südamerika könnte auch hierzulande den saisonalen Trend abfedern und für Abwechslung auf dem Teller sorgen: Rindfleisch vom Grill. Neben Schweinenackensteaks, Bratwürsten, marinierter Pute oder Hähnchen verspricht Fleisch von deutschen Jungbullen oder Färsen naturbelassenen Genuss.

Für kleinere Geldbeutel, größere Feiern oder Kinderfeste empfehlen sich Burger. Wird das Hackfleisch selbst oder beim Schlachter frisch durchgedreht, sollte es mindestens 15 Prozent Fett enthalten, das unterstützt den Geschmack. In angegrillten Brötchen, verfeinert mit Salat, Gurke, Tomate und Käse oder Bacon schmecken die Burger direkt aus der Hand.

Guten Geschmack ohne viel Drumherum bieten Rindersteaks vom Grill. Beweist der Grillmeister Können und gart die Steaks auf den Punkt, braucht es lediglich etwas Pfeffer und Salz, damit sich der typische Fleischgeschmack entfalten kann. Dazu eine Grillkartoffel oder einen frischen Salat und der Grillabend in gemütlicher Runde kann kommen. (LPD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Argentinische Rindfleischbranche: Exportmenge kräftig gestiegen

 Jungbullen weiter über 500 Euro

 Wiesenhof-Gruppe kooperiert mit Partner für kultiviertes Rindfleisch

 Schlachtkuhnotierung hält Kurs

 Aldi Süd: Auch Rindfleisch nur noch aus höheren Haltungsformen

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet