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27.02.2011 | 10:00 | Preise für Ernährungsgüter an die Notierungen für Agrarrohstoffe koppeln 

Indexierung von Nahrungsmittel- und Rohstoffpreisen erhitzt die Gemüter

Paris - In Frankreich ist die vom französischen Bauernverband (FNSEA) vorgeschlagene Kopplung der Lebensmittelpreise an die Entwicklung der Notierungen für Agrarrohstoffe unterschiedlich aufgenommen worden.

Frankreich-Flagge
(c) proplanta
Während Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire den Vorschlag grundsätzlich begrüßte, äußerte der für den Groß- und Einzelhandel zuständige Dachverband (FCD) erhebliche Bedenken. Dessen Generalsekretär Jacques Creyssel erklärte im Anschluss an ein Gespräch mit Le Maire am vergangenen Mittwoch in Paris, die Vorstellung einer allgemeinen Indexierung halte er für eine antiökonomische Regelung. Deshalb habe er erhebliche Bedenken dagegen.

Der Handel und seine Lieferanten diskutieren Creyssel zufolge derzeit bereits in einer angespannten Situation über die neuen Jahresverträge, die am 1. März in Kraft treten sollen. Während die Landwirte und Produzenten ihre Forderungen nach höheren Preisen mit den hohen Rohstoffpreisen begründen, versucht der Handel nach eigenen Angaben vorrangig, die Kaufkraft der Verbraucher zu schützen. Le Maire nannte den Vorschlag des FNSEA, die Erzeugerpreise an die Entwicklung der Rohstoffnotierungen zu koppeln, außerordentlich interessant. (AgE)
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