Das entspricht einer Fläche von etwa 830 000 Hektar der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 1,523 Millionen Hektar in NRW. Damit ist der Anteil der Pachtflächen weiter gestiegen, meldet die Landwirtschafts-kammer Nordrhein-Westfalen.
In Folge der sinkenden Preise für landwirtschaftliche Produkte sind die
Pachtpreise erstmals seit Jahren nicht weiter gestiegen. Dabei zahlten nordrhein-westfälische Bauern 2005 im Durchschnitt 299 Euro pro Hektar. Rheinische Flächen kosteten 312 Euro und waren damit teurer als in Westfalen-Lippe, wo im Durchschnitt 290 Euro gezahlt wurden.
Grünland, also Wiesen und Weiden, ist grundsätzlich günstiger zu pachten, in NRW im Schnitt für 172 Euro pro Hektar und Jahr, im Rheinland für 182 Euro und in Westfalen-Lippe für 164 Euro. Auch beim
Ackerland wird im Rheinland mehr bezahlt, immerhin 382 Euro, und in Westfalen 333 Euro pro Jahr. Das entspricht einem nordrhein-westfälischen Durchschnitt von 351 Euro.
Die höchsten Pachten in NRW werden in der Köln-Aachener Bucht und in der Münsterländischen Tiefebene gezahlt. Am wenigsten für ihre Flächen bekommen die Verpächter in der Eifel und im Südwestfälischen Bergland.
Nordrhein-Westfalen liegt im Vergleich zu anderen Bundesländern bei den Pachtpreisen mit den 299 Euro an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen mit 269 Euro, Schleswig-Holstein mit 257 Euro und Bayern mit 229 Euro im Schnitt. Schlusslichter bilden das Saarland und Brandenburg, wo etwa 82 Euro Pacht gezahlt wird. Ursachen für die unterschiedlichen Pachtpreise sind vor allem die Bodenqualität, die klimatischen Bedingungen, die Nähe zum Markt sowie Größe und Zuschnitt der Flächen.
Quelle: LWK Nordrhein-Westfalen 31.01.2007