Darauf hat das Deutsche
Maiskomitee (DMK) vergangene Woche unter Hinweis auf aktuelle Daten der französischen Branchenorganisation MaizEUROP hingewiesen. Laut
DMK wurden 2021/22 weltweit auf einer Anbaufläche von 203 Mio ha rund 1,2 Mrd t Körnermais geerntet. Dieser Menge stand ein Verbrauch von 1,18 Mrd t Körnermais gegenüber.
Zehn Jahre zuvor hatte die
Erntemenge bei lediglich 849 Mio t gelegen, bei einem fast ebenso hohen Verbrauch. Größter Erzeuger waren zuletzt die USA mit einem Anteil von 32 %, gefolgt von China mit 23 %, Brasilien mit 10 % und der EU mit 6 %. Die EU-Körnermaisfläche beziffert MaizEUROP für das vergangene Jahr auf 9 Mio ha. Die betreffende Ernte taxieren die Pariser Fachleute auf 62,5 Mio t.
Größter Erzeuger war Frankreich, wo auf 1,53 Mio ha insgesamt 16,8 Mio t Körnermais geerntet wurden. Weitere bedeutende Anbauländer waren Rumänien mit 2,6 Mio ha, Ungarn mit 1 Mio ha und Polen mit 800.000 ha. In Deutschland wuchs Körnermais auf 420.000 ha. Den globalen Anbau von
Silomais schätzt MaizEUROP für 2021 auf 17,5 Mio ha; das waren immerhin 500.000 ha mehr als 2018.
Hauptanbaugebiet waren die EU und Großbritannien mit insgesamt 6,2 Mio ha. Spitzenreiter in der Gemeinschaft war Deutschland mit 2,2 Mio ha Silomais. Zweitgrößter Anbauer war Frankreich mit 1,4 Mio ha, gefolgt von Polen mit 580.000 ha. Auf der globalen Rangliste der Anbaunationen folgten mit großem Abstand zur EU und Großbritannien auf den Plätzen zwei bis fünf Brasilien mit 2,9 Mio ha, die USA mit 2,7 Mio ha, Argentinien mit 1,6 Mio ha und Russland mit 1,2 Mio ha.
Wie das DMK mit Blick auf gentechnisch veränderten (GV)-Mais ausführte, ist dessen Anbau in Europa wegen politischer Bedenken fast überall mit einem
Moratorium belegt. Lediglich in Spanien und Portugal wird
GV-Mais produziert, und zwar auf insgesamt rund 100.000 ha. Derweil umfasst der weltweite Anbau von GV-Mais fast 65 Mio ha. Wichtigste Erzeuger sind die USA, Brasilien, Argentinien, Südafrika und Kanada.