Derzeit ist davon auszugehen, dass etwa 60 % aller Ackerschlepper und über 80 % aller Mähdrescher finanziert werden. Insbesondere in den neuen Bundesländern, so heißt es, sind Finanzierungsmodelle bei größeren Landtechnikeinheiten an der Tagesordnung. Dort wird davon ausgegangen, dass im Schnitt Investitionen in die
Landtechnik in einer Größenordnung von über 100.000 Euro getätigt werden.
Am Weitesten verbreitet ist derzeit das Mieten oder das Leasen von Landmaschinen. Dabei spielt die Finanzierung zunehmend als Marketinginstrument eine Rolle. Immer mehr große Konzerne steigen deshalb direkt in das Finanzierungsgeschäft mit ein. Die gute Bonität der internationalen Landtechnikkonzerne führt auch in Europa zu verstärkten Aktivitäten im Banksektor.
Zahlungsausfälle sind in der Landwirtschaft bei der derzeit guten Liquiditätslage gering. Sie bewegen sich in einer Größenordnung bis zu 2 %. Die normalen Konditionen für die Finanzierung von
Landmaschinen bewegen sich im Schnitt zwischen 6,3 und 6,5 %. Die Laufzeiten liegen je nach Kreditmodell für Mähdrescher im Schnitt bei etwa 60 Monaten, für Schlepper werden etwa 48 Monate für eine Finanzierung kalkuliert.
Quelle: DowJones