Der US-Bau- und Landmaschinenhersteller musste im ersten Quartal des Firmenjahres 2024 Einbußen beim Umsatz und Nettogewinn hinnehmen. (c) proplanta
Wie das Unternehmen am Donnerstag (15.2.) berichtete, wurde im Zeitraum 1. November 2023 bis 28. Januar 2024 ein Nettogewinn von 1,751 Mrd. $ (1,628 Mrd. Euro) verzeichnet; das waren 10,6% weniger als im ersten Quartal des vorherigen Firmenjahres. Damals hatte der Konzern einen Überschuss von 1,959 Mrd. $ (1,822 Mrd. Euro) eingefahren.
Maßgeblich für das nun schwächere Ergebnis waren die geringeren Umsätze und Einnahmen, die mit 12,185 Mrd. Euro (11,332 Mrd. Euro) um 3,7% niedriger ausfielen als in der Vorjahresperiode. Die Maschinenumsätze verringerten sich dabei überdurchschnittlich, nämlich um 8% auf 10,486 Mrd. $ (9,752 Mrd. Euro).
Der CEO und Vorstandsvorsitzende von Deere & Company, John C. May, lobte die Effektivität des Geschäftsmodells, wodurch sich der Konzern besser an den Konjunkturzyklus anpassen könne.
Die Kunden seien davon zu überzeugen, dass sie mit Investitionen in die nächste Generation von Lösungen ihre Produktivität und Nachhaltigkeit verbessern könnten. Ein Beispiel dafür ist laut May die soeben angekündigte Partnerschaft im Bereich der Satelliten-Kommunikation, um die Konnektivität im ländlichen Raum zu erweitern.
Für das bis Ende November dauernde Geschäftsjahr 2024 gibt sich die Konzernführung aber pessimistisch. Sie rechnet mit deutlich weniger Verkäufen vor allem in der Agrartechnik und erwartet einen Nettogewinn von 7,50 Mrd. $ (6,975 Mrd. Euro) bis 7,75 Mrd. $ (7,208 Mrd. Euro). Im Vorjahr hatte sich dieser auf 10,166 Mrd. $ (9,454 Mrd. Euro) belaufen, im Corona-Jahr 2022 aber lediglich auf 7,131 Mrd. $ (6,632 Mrd. Euro).
„Vorausschauend erwarten wir eine moderate Anpassung des Ersatzgeschäfts von Maschinen, entsprechend der sich normalisierenden Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft gegenüber dem Rekordniveau 2022 und 2023“, erklärte May. Er sieht das Unternehmen allerdings in der „einzigartigen Position“, seinen Kunden einen „beispiellosen Mehrwert“ zu bieten. Dabei geht es dem Konzernchef zufolge um Produkte und Lösungen, die es den Kunden ermöglichen, mit weniger Aufwand mehr zu produzieren.
