Die Preise für die Ernte 2022 liegen für Raps und Sonnenblumen aufgrund höherer Ölpreise deutlich über den Vorjahrespreisen. Ebenfalls höher als letztes Jahr liegt das Preisband für Futtersoja.
Swiss granum erhebt gestützt auf die Angaben von SwissOlio (Öl- und Kuchenpreis) die durchschnittlichen Markterlöse für Ölsaaten. Während der Hauptvermarktungsphase des Rapses und der Sonnenblumen lagen die massgeblichen Ölpreise auf folgendem Niveau (Basis je 100 kg raffiniert, lose ab Werk):
Rapsöl klassisch: Fr. 345.- bis 350.-
Rapsöl HOLL: Fr. 367.- bis 372.-
Sonnenblumenöl klassisch: Fr. 338.- bis 341.-
Sonnenblumenöl High Oleic: Fr. 386.- bis 389.-
Die Ölpreise sind im Durchschnitt für klassische Sonnenblumen um 41.- Fr. / 100 kg und für Sonnenblumen High Oleic um 79.- Fr. / 100 kg höher als in der vorangehenden Kampagne. Für Raps klassisch resp. HOLL ist der
Ölpreis um 46.50 Fr. / 100 kg resp. 48.50 Fr. / 100 kg höher als 2021.
Für Sonnenblumen- und Rapspresskuchen lagen die durchschnittlichen Marktpreise während derselben Zeitspanne zwischen 30.- bis 36.- Fr. / 100 kg und waren um Fr. 5.50 (Raps) resp. Fr. 5.- (Sonnenblumen) höher als im Vorjahr. Die Verarbeitungskosten blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Aufgrund der oben genannten Parameter ergeben sich per Anfang August folgende durchschnittlichen Produzentenpreise für die Ernte 2022, in Klammer die Veränderung zum Vorjahr:
Raps klassisch: 113.55 Fr. / 100 kg (+ 20.40 Fr. / 100 kg)
Raps HOLL: 121.70 Fr. / 100 kg (+ 21.15 Fr. / 100 kg)
Sonnenblumen klassisch: 106.60 Fr. / 100 kg (+ 16.50 Fr. / 100 kg)
Sonnenblumen High Oleic: 120.90 Fr. / 100 kg (+ 29.40 Fr. / 100 kg)
Die durchschnittlichen Preise der Ernte 2022 liegen für Raps um mehr als 20.- Fr. / 100 kg, für klassische Sonnenblumen um 16.50 Fr. / 100 kg und für Sonnenblumen High Oleic um knapp 30.- Fr. / 100 kg höher als in der letzten Kampagne. Die durchschnittlichen Preise verstehen sich inkl. 2.5% MwSt. Das Preisband für Futtersoja liegt nach Angaben der Hauptabnehmer bei 62.00 bis 67.00 Fr. / 100 kg und ist ebenfalls höher als im Vorjahr.
Die tatsächlichen Markterlöse können je nach Vermarktungszeitpunkt und der individuellen Kontrakte zwischen den Marktpartnern variieren.
