Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.11.2015 | 06:58 | Schlachtzahlen 2015 

Mehr Rindfleisch in Bayern erzeugt

Fürth - Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden von Januar bis September 2015 in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 595.000 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt.

Fleischerzeugung Bayern 2015
(c) proplanta
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum war dies ein geringfügiger Rückgang um 1.900 t bzw. 0,3 Prozent. Auf Schweinefleisch entfielen 60,6 Prozent der gesamten Schlachtmenge.

Gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres sank die Schweinefleischproduktion um 2,0 Prozent (7.300 t) auf 360.700 t. Hierfür wurden 3,77 Millionen Schweine geschlachtet, 76.300 Tiere bzw. zwei Prozent weniger Tiere als im gleichen Vorjahreszeitraum. Fast 65 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (143.600 t bzw. 39,8 Prozent) und Oberbayern (89.400 t bzw. 24,8 Prozent) erzeugt.

39,0 Prozent der Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 232.300 t war dabei die produzierte Fleischmenge um 2,3 Prozent (5.300 t) höher als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die Zahl der geschlachteten Rinder nahm hierbei gleichfalls um 2,3 Prozent (14.900 Tiere) auf 673.900 zu.

Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 69.500 t (Anteil 29,9 Prozent) sowie in Schwaben mit 60.800 t (26,2 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von gut 1.900 t verteilte sich insbesondere auf Schaffleisch (1.600 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch.

Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, liegt der Anteil beim Schweinefleisch lediglich bei rund neun Prozent.


Schlachtaufkommen aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft in BayernBild vergrößern
Schlachtaufkommen aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft in Bayern
statistik-bayern
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Deutsche Fleischwirtschaft - Jetzt geht es um die Wurst

 Schweinefleischexport: Vion stößt in US-Versorgungslücke

 Niedrigste Fleischproduktion in EU seit der Jahrtausendwende

 Etwas weniger Rinder in NRW geschlachtet

 Brasilien: Digitales Zertifikat erleichtert Geflügelfleischexport in EU

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte