Davon geht zumindest der niederländische
Bauernverband (LTO) in seinem Anfang November veröffentlichten
Milchpreisvergleich aus. Demnach zahlten die 17 in der Erhebung erfassten Molkereiunternehmen aus neun EU-Ländern im Berichtsmonat für eine Standardmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß bei einer jährlichen Anlieferungsmenge von 1 Mio. kg im
Schnitt 34,69 Cent/kg Milch; das waren 0,34 Cent oder 1,0 %mehr als im September. Das vergleichbare Vorjahresniveau wurde allerdings um 2,5 Cent oder 6,7 % unterschritten.
Weil der saisonale Milchpreisanstieg in diesem Jahr verhaltener als 2017 ausfällt, ist die Lücke zum Vorjahrespreis größer geworden. Im Vergleich zu August hoben laut
LTO insgesamt acht der 17 betrachteten Unternehmen ihre Auszahlungspreise an. Am deutlichsten war das bei der britischen
Dairy Crest mit einem Plus von 2,33 Cent auf 35,02 Cent/kg der Fall, wozu ein Saisonzuschlag und Extrazahlungen wegen der Futterknappheit beitrugen.
Überdurchschnittlich stieg das Milchgeld mit jeweils gut 1,2 Cent auch für die Lieferanten von
Müllermilch und FrieslandCampina. Während die bayerische Molkerei mit einem von der LTO genannten Preis von 32,96 Cent/kg um 1,73 Cent unter dem Durchschnittpreis aller Vergleichsunternehmen blieb, übertraf FrieslandCampina diesen mit 36,42 Cent/kg um 1,73 Cent.
Von den weiteren erfassten deutschen
Molkereien hob das Deutsche
Milchkontor (
DMK) seinen
Erzeugerpreis im September gegenüber dem Vormonat um 0,5 Cent auf 34,6 Cent/kg an; bei Hochwald blieb die Auszahlungsleistung mit 32,93 Cent/kg stabil. Über Zuschläge zwischen 0,2 Cent und 0,75 Cent durften sich die Erzeuger von
Danone,
Lactalis Royal A-ware und Milcobel freuen. Einzige Molkerei mit einer Milchpreissenkung, und zwar von 1,5 Cent, war die französische Savencia.