Nach Angaben der
EU-Kommission wurden den Erzeugern für ihren Rohstoff mit natürlichen Inhaltsstoffen im Schnitt 29,81 Cent/kg gezahlt; das waren rund 2 Cent mehr als im September. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fehlten allerdings noch rund 0,9 Cent/kg; im November dürfte das Niveau von 2015 aber erstmals in diesem Jahr übertroffen werden.
Auch der internationale Milchpreisvergleich des niederländischen Bauernverbandes (LTO) zeigt für Oktober einen merklichen Anstieg der Auszahlungen. Bis auf die zwei französischen Unternehmen Lactalis und Sodial haben alle anderen der insgesamt 15 betrachteten Molkereien das Milchgeld erhöht. Im Schnitt zahlten sie für Standardmilch mit 4,2 % Fett- und 3,4 % Eiweißgehalt 29,13 Cent/kg; das waren 1,78 Cent/kg oder 6,5 % mehr als im September.
Am stärksten fiel diesmal das Plus mit 5,0 Cent/kg beim Deutschen Milchkontor (DMK) aus, dessen gezahlter Durchschnittspreis blieb laut LTO mit 27,4 Cent/kg aber weiter unter demMittel der anderen Molkereien.
Müllermilch erhöhte die Auszahlungsleistung gegenüber September um 3,0 Cent/kg auf 28,60 Cent/kg; bei der belgischen Milcobell ging es um denselben Betrag auf 30,0 Cent/kg nach oben.
Auch die Lieferanten der mit der
DMK fusionierten Doc Kaas erhielten einen Aufschlag von 3,0 Cent; mit 25,48 Cent/kg blieb die Molkerei in den Niederlanden aber Schlusslicht des Rankings.
Die auch in Deutschland engagierte Arla vergütete ihren Erzeugern das Kilogramm Rohmilch mit 27,72 Cent; das waren 2 Centmehr als imSeptember. ImNovember und Dezember sollen jeweils 2 Cent hinzukommen.
Noch kräftigere Aufschläge hat laut LTO Friesland
Campina angekündigt. Nach einer Steigerung um 2,9 Cent auf 28,4 Cent/kg im Oktober, soll dessen Milchgeld im November und Dezember um 3,6 Cent sowie 4,4 Cent aufgestockt werden.