Auch die Preis-Kosten-Ratio weist mit 0,84 eine etwas geringere Unterdeckung gegenüber dem Jahr 2012 mit 0,75 auf.
Erklärt werden kann das durch einen leichten Rückgang der zahlungswirksamen Kosten um durchschnittlich 1,57 Cent/kg Milch (von 36,94 auf 35,37 Cent/kg). Gegenüber Januar 2012 ergab sich bis zum Januar 2013 dagegen bei den zahlungswirksamen Kosten ein Anstieg um 1,61 Cent.
Nach den Trendberechnungen erfuhren nur die Futterkosten eine leichte Entspannung, weisen aber wie alle anderen wichtigen Betriebsmittel im Vergleich zum Basisjahr 2009 ein anhaltend hohes Niveau auf. Damit wird deutlich: Trotz Entspannung klafft nach wie vor eine eklatante Lücke zwischen Produktionskosten und „Milchgeld“.
Die aktuell gute Marktlage und die positive Entwicklung der Milchpreise auf dem Weltmarkt müssen sich nun so schnell wie möglich auf den Milchpreisabrechnungen der Bauern widerspiegeln. Die Notierungen für Milchpulver, Butter und Käse zeigen steil nach oben, der deutsche Lebensmitteleinzelhandel hob kürzlich die Preise für Frischmilch an. Ursache dafür ist ein (weltweit) rückläufiges Rohstoffangebot, welches auf eine stabile Nachfrage nach Milchprodukten trifft.
Mit dem MMI erhalten die Milchbauern erstmals ein Werkzeug, mit dem bei Preisverhandlungen argumentiert werden kann.
Die
MEG Milch Board unterstützt die Bündelung der Rohmilch vor den Molkereien. Sie führt aber auch den Akteuren im Milchsektor deutlich und konsequent vor Augen, in welchem Missverhältnis sich Produktionskosten und Milchpreise bewegen. Auch das leistet der MMI. (meg)