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02.12.2013 | 07:24 | BVE-Konjunkturreport November 2013 

Moderater Preisauftrieb stützt Wachstum der Ernährungsindustrie

Berlin - Die Zuversicht der Lebensmittelhersteller in neues Wachstum wurde im September 2013 dank moderatem Preisauftrieb bestätigt. Die Ernährungsindustrie konnte ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um +5,5% auf 14,8 Mrd. Euro steigern.

BVE-Konjunkturreport November 2013
(c) proplanta
Preisbereinigt lag das Umsatzwachstum bei +3,7 %. Dabei nahm der Branchenabsatz im In- und Ausland zu. Im Exportgeschäft, dem Wachstumsmotor für die Lebensmittelhersteller, wurden 4,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Damit stiegen die Lebensmittelausfuhren im September 2013 um +2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Lebensmittelproduktion blieb im September stabil, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank im Vorjahresvergleich nur um -0,9 %.

Das Preisniveau an den Agrarrohstoffmärkten blieb im November 2013 hoch. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel sank um -0,3 % gegenüber August 2013 und um -25,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Lage in den Teilbranchen zeigt sich heterogen, deutliche Preisschwankungen resultieren aus ernte- und witterungsbedingten Angebotsveränderungen am Rohstoffmarkt und können nur schwer ausgeglichen werden. Steigende Produktionskosten drücken empfindlich auf die Erträge der Unternehmen.

Die Geschäftsentwicklung sorgt bei den Lebensmittelherstellern aktuell für gute Stimmung, der ifo-Geschäftsklimaindex der Branche verbesserte sich im November 2013 weiter. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen besonders die Erwartungen an die Produktion und das Exportgeschäft.

Das Konsumklima hält das hohe positive Niveau im November 2013. Steigende Konjunktur- und Einkommenserwartungen aber auch die moderate Teuerung heben die Kauflaune der Verbraucher weiter an. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im November 2013 gegenüber Oktober konstant, im Vorjahresvergleich stiegen sie um +1,2 % bzw. +3,7 %. Die Verbraucherpreisentwicklung bleibt moderat, spiegelt mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.

Die Ernährungsindustrie ist mit 555.000 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einem Exportanteil von 32 % schätzen darüber hinaus Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. (bve)
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