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12.08.2013 | 06:29 | Mühlenwirtschaft 2013 

Mühlenbranche erfährt raschen Strukturwandel

Bonn - Mit der Vermahlung von rund 8,4 Mio. t Brotgetreide ist die Mühlenbranche ein wichtiger Partner der Landwirtschaft.

Getreidemühle
(c) proplanta
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, werde damit ein Drittel der Weizen- und Roggenernte von Deutschen Mühlen zu Mehl veredelt. Die Getreidemühlen in Deutschland erwirtschafteten 2010/11 mit etwa 6.000 Beschäftigten einen Umsatz von 2,5 Mrd. €.

Nur 5 % der Mahlerzeugnisse werden nach RLV-Angaben an den privaten Endverbraucher abgesetzt. 90 % des Inlandabsatzes deutscher Mühlen gingen an Backbetriebe, die restlichen rund 5 % an Stärke- und Teigwarenhersteller. Die Konzentration auf der Abnehmerseite, insbesondere bei der Brotindustrie und im Lebensmitteleinzelhandel, habe die Mühlenbranche in den letzten Jahren unter einen erheblichen Wettbewerbsdruck gesetzt, hebt der RLV hervor.

Die jetzige Struktur der deutschen Mühlenwirtschaft sei das Ergebnis einer jahrzehntelangen Verdrängung. Habe es 1950/51 in Deutschland noch 18.935 Mühlen gegeben, seien es heute noch 550 Mühlen, davon 261 Mühlen, die mindestens 500 Tonnen vermahlen. 43 große Mühlen mit einer Jahresvermahlung von 50.000 t und mehr hätten einen Anteil an der Gesamtvermarktung von 77 %. (rlv)
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