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29.08.2011 | 16:20 | Europäischer-Agrarmarkt 

Niebel: Europa muss Afrika mit Öffnung der Märkte helfen

Kapstadt/Windhuk - Zur Bekämpfung der Armut in Afrika ist nach den Worten von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) auch eine Öffnung der europäischen Märkte für Agrar-Produkte aus Entwicklungsländern notwendig.

Agrarexporte
(c) proplanta
«Die Forderung der Industriestaaten nach Öffnung der Märkte darf keine Einbahnstraße sein», betonte der Minister in einem Gespräch der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag in Windhuk. Die Entwicklung ländlicher Raume in der Dritten Welt habe für die deutsche Entwicklungspolitik eine besondere Priorität, damit sich die Versorgungslage verbessere.

Um die Chancen der Landwirtschaft in Afrika zu verbessern, müssten auch «die EU-Exportsubventionen für landwirtschaftliche Produkte ein Ende finden». Vermutlich werde das nicht vor 2013 möglich sein, wenn die entsprechenden EU-Beschlüsse ausliefen.

Niebel betonte die Bedeutung des jüngst unterzeichneten Abkommens über das größte Naturschutzgebiet Afrikas, das mit 20 Millionen Euro von Deutschland gefördert wird. Der grenzüberschreitende «Kaza»-Nationalpark in Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Simbabwe «dient sowohl dem Tier- und Naturschutz als auch der Förderung des Tourismus und ebenso der Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten», so der Minister. Allerdings müssten noch zahlreiche politische Hürden überwunden werden, bis beispielsweise die Vision eines einzigen gültigen Visums für den Fünf-Länder-Park umgesetzt werden könne.

Der FDP-Politiker forderte erneut Initiativen der islamischen Welt zur Stabilisierung Somalias. «Notwendig wäre der Dialog mit den islamistischen Al-Schabaab-Milizen, damit den Menschen in dem Katastrophengebiet wirkungsvoll geholfen werden kann». Auch die Afrikanische Union sei hier gefordert. Deutschland und die EU könnten da kaum etwas ausrichten. (dpa)
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