„Wir Schweinehalter unterstützen Landwirtschaftsminister Uhlenberg. Denn wir brauchen auch in der neuen Legislaturperiode einen starken Landwirtschaftsminister, der die Wirtschaftskraft der Veredlungsbranche zu schätzen weiß und alles in seiner Macht stehende für dessen Erhalt tut. Andernfalls droht langfristig die Verlagerung dieser Wertschöpfung in andere Regionen und das würde eine wirtschaftliche Schwächung des gesamten nordwestdeutschen Raumes zu Folge haben.“
Zu diesem Schluss kommt die ISN aufgrund eines Treffens am 25.03.2010 von Vertretern der ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. mit dem nordrhein-westfälischen Minister für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Eckhard Uhlenberg sowie weiteren Vertretern des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Düsseldorfer Landtag.
Unter den Gesprächsteilnehmern waren von Seiten des MUNLV neben Minister Eckhard Uhlenberg auch Dr. Arno Piontkowski (leitender Veterinär) und Dr. Jürgen Harbeck (MUNLV Referatsleiter Tierproduktion,
Agrarmarkt, etc.). Von der ISN waren einige westfälische Schweinehalter dabei: Die Vorstandsmitglieder Philipp Schulze Esking, August Rietfort und Christian Schulze Bremer, aus dem Beirat Markus Jeiler, Carsten Spieker und Jörg Schepers, aus dem Sprecherteam der Jungen ISN Hendrik Surmann sowie Öffentlichkeitsreferentin Katja Ahnfeldt.
In dem rund einstündigen Gespräch nutzen die Schweinehalter die Möglichkeit, dem Minister für die bisher geleistete Arbeit zu danken und gleichzeitig im Hinblick auf die Wahl in NRW am 09. Mai den Minister über Themen zu informieren, die für die Veredlungsbranche nach wie vor sehr wichtig sind.
Der Minister begrüßte zunächst die Anwesenden und betonte, man habe fünf erfolgreiche Jahre gehabt, in denen einiges auf den Weg gebracht wurde. Für die kommende Legislaturperiodeperiode sehe er wesentliche Bereiche, in denen aus Sicht der Veredlung Handlungsbedarf bestehe. Dazu gehören aus seiner Sicht der Flächenkonflikt zwischen Veredlung und nachwachsenden Rohstoffen, die Erhöhung der Akzeptanz von Stallbauten seitens der Öffentlichkeit und die Verstärkung der wissenschaftlichen Arbeit im Agrarbereich. Dabei müsse man in jedem Falle die regionalen Hochschulen mit nutzen, betonte Uhlenberg.
Anschließend dankte der stellvertretende ISN-Vorsitzende Philipp Schulze Esking dem Minister für die Errungenschaften der vergangenen fünf Jahre und leitete eine Diskussion um die Themen ein, für die aus Sicht der ISN nach der Wahl Lösungen gefunden werden müssen. Das umfasst die noch immer hohen Schwarzwildbestände und das damit einhergehende Risiko einer
Schweinepest, das Thema Flächenkonkurrenz zwischen Veredlung und Biogas sowie Aspekte des Bereiches Tierschutz.
Der Minister versprach diese Dinge nach der Wahl aufzugreifen. Zum Abschluss überreichten die ISN-Vertreter dem Minister ein „Holzschwein“ als Glücksbringer für die bevorstehende Landtagswahl und wünschten ihm hierfür viel Erfolg. (ISN)
