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01.11.2020 | 00:34 | Schlachtrindermarkt 

Preise für Bullen und Kühe geben nach

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder in der Europäischen Union haben zuletzt mit Ausnahme der Färsen nachgegeben.

Rindfleisch
(c) proplanta
In der Woche zum 25. Oktober wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 352,39 kg/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Minus von 0,2 %.

In den Ländern der Gemeinschaft verlief die Entwicklung recht unterschiedlich. In Italien legte die Notierung gegen den EU-Trend um 2,6 % zu, in Österreich um 2,3 %. In Dänemark und Irland stiegen die Preise ebenfalls, und zwar im Schnitt um 1,0 % beziehungsweise 0,3 %. In Polen und Frankreich wurden R3-Bullen hingegen 0,6 % preiswerter als in der Vorwoche gehandelt; in Spanien gingen die Preise um 1,6 % zurück.

Wesentlich kräftiger fiel das Minus mit 11,9 % in den Niederlanden aus. Wie bei den Bullen gab auch die Notierung für Kühe leicht nach. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurde den Kommissionsangaben zufolge im EU-Schnitt 270,93 Euro/100 kg SG gezahlt und damit 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. Auch hier war die Entwicklung in den Mitgliedstaaten sehr uneinheitlich. In Spanien legte die Notierung um 7,0 % zu, und auch in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und Belgien stiegen die Erlöse der Mäster, wenn auch nur zwischen 0,7 % und 0,2 %.

In Dänemark stagnierten die Preise für O3-Kühe auf dem Niveau der Vorwoche, während es in Irland, Italien und Polen zu Abschlägen von 0,7 % beziehungsweise 1,4 % kam. Anders als bei Jungbullen und Kühen zogen die Preise für Schlachtfärsen an. Laut EU-Kommission erlösten Tiere der Handelsklasse R3 im Durchschnitt 368,66 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,3 %. Fester entwickelten sich die Notierungen in Spanien, Dänemark und Österreich, wo es zu Aufschlägen zwischen 2,0 % und 1,0 % kam.

In Frankreich legten die Preise immerhin noch um 0,7 % zu; in Irland beschränkte sich der Zuwachs auf 0,1 %. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts; in Polen kam es zu einem Abschlag von 1,3 %. Spürbar kräftiger fiel das Minus in Italien und den Niederlanden aus, wo die Preise für R3-Färsen um 6,3 % beziehungsweise 6,4 % zurückgingen.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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