In der Woche zum 1. Januar 2023 erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der
EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 521,00 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) und damit 1,4 % mehr als zwei Wochen zuvor. Das Niveau des Vorjahres wurde um 76,05 Euro beziehungsweise 17,1 % übertroffen.
In den Mitgliedstaaten konnten die Notierungen teils spürbar zulegen. In Polen verteuerten sich R3-Bullen um 3,6 %. In Irland, Spanien und Deutschland konnten sich die
Mäster über Aufschläge zwischen 1,9 % und 1,7 % freuen. In Österreich legte die Notierung um 0,7 % zu, während die Preise in Frankreich stagnierten.
In Belgien konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,2 % nach. Erheblich kräftiger fiel das Minus mit 2,5 % in Dänemark aus. Gut behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe: Für Tiere der Handelsklasse
O3 wurden laut Kommission durchschnittlich 421,06 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 0,1 %. Das Vorjahresniveau wurde um 74,72 Euro oder 21,6 % übertroffen.
In Irland präsentierte sich die Notierung fest und legte um 1,4 % zu. Vergleichbare Aufschläge zwischen 1,1 % und 0,8 % gab es in Deutschland, Spanien und Österreich. Während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte, kam es in Belgien, Italien und Polen zu Abschlägen zwischen 0,4 % und 0,6 %. Spürbar höher fiel das Minus mit 1,8 % in Dänemark aus.
Befestigen konnte sich derweil auch die EU-Notierung für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 522,63 Euro/100 kg SG gehandelt; das entsprach einem Plus von 1,1 %. Das Niveau des Vorjahres wurde um 91,74 Euro beziehungsweise 21,3 % überboten. Fest präsentierten sich die Notierungen in Polen, Irland, Deutschland und Spanien, wo es zu Aufschlägen zwischen 2,9 % und 1,2 % kam.
In Österreich mussten sich die Mäster mit einem Plus von 0,8 % begnügen; nochmals geringer verteuerten sich R3-Färsen mit 0,2 % in Frankreich. In Belgien fielen die Preise hingegen um 0,7 %, in Dänemark sogar um 2,4 %. Sehr schwach zeigte sich die Notierung in Italien, wo es zu einem Abschlag von 7,2 % kam.