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16.07.2013 | 10:22 | Produzenten- und Importpreisindex 

Preise in der Schweiz nahezu stabil

Neuchâtel - Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Juni 2013 leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Verbraucherpreise
(c) proplanta
Dabei wiesen vor allem Mineralölprodukte steigende Preise auf, während Stahl zu tieferen Preisen verkauft wurde. Der Stand des Indexes beträgt 98,4 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisanstieg um 0,2 Prozent festzustellen.


Leichter Anstieg der Produzentenpreise …



Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und erreichte den Stand von 99,0 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,5 Prozent höher. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Kartoffeln, Fleisch und Fleischprodukte, Mineralölprodukte, Kupferprodukte und isolierte Elektrokabel. Preisrückgänge zeigten demgegenüber Armierungsstahl und Schrott.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz und bei den Exporten gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,3 Prozent tiefer, während bei den Exportpreisen ein Anstieg um 1,0 Prozent zu verzeichnen war.


… und der Importpreise



Der Importpreisindex stieg im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 97,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,3 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Preisanstiege gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdöl (roh) und Benzin. Teurer wurden auch Gemüse, Kartoffeln, sonstige Textilwaren, Leder und Lederwaren sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Tiefere Preise beobachtete man dagegen bei Zitrusfrüchten, Fisch, Fischprodukten und Stahl. (bfs)
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